Die schönsten Campingfahrzeuge aus der DDR
„Kapitalistisch dekadent“ – so einen Ruf hatte Camping zu Beginn in der DDR. Denn: Die gängige Urlaubsform im realsozialistischen Staat war ein bürokratisch geregelter, zweiwöchiger Aufenthalt im Ferienheim des Gewerkschaftsbunds. Campen konnte man, so lange man wollte, und wenn man Glück hatte, wo man wollte. Einige DDR-Camper reisten sogar bis nach Ungarn oder Bulgarien. Innerhalb der Deutschen Demokratischen Republik benötigte man zwar genaugenommen einen „Zeltschein“, doch auf den rund 500 Campingplätzen nahm man das nicht immer so genau. Die offiziellen Zahlen sprechen von zwei Millionen Campern im Jahr 1988, also über zwölf Prozent der Bevölkerung.